Am Vorabend des 19. September, dem eidgenössische Buss- und Bettag, dem Tag, an dem die Schweizer Gemeinden der Korsuner Diözese das Fest der «Versammlung aller Heiligen, die in der Schweiz erschienen sind» feiern, zelebrierte der Exarch der Patriarchen für Westeuropa, Metropolit Antoni von Korsun und Westeuropa die Vigil in der Auferstehungskirche in Zürich.
Anlässlich dieses Gottesdienstes wurde den Gläubigen zum ersten Mal ein im Rahmen der Feierlichkeiten zum 85-jährigen Jubiläum der Gemeinde neu zusammengestellten Reliquiar aller Schweizer Heiligen präsentiert und liturgisch verehrt. In diesen neuen Heiligtum der Auferstehungskirche werden Reliquien der Ehrwürdigen Gallus, des Erleuchters der Schweiz, der Ehrwürdigen Othmar und Notker von Sankt Gallen, der Heiligen Märtyrer der thebäischen Legion, welche in Saint-Maurice und in Solothurn gelitten haben, des heiligen Mönchsmärtyrers Meinrad von Einsiedeln, der Zürcher Stadtheiligen Felix und Regula und der gerechten Verena, der Wundertäterin von Solothurn und Zurzach, der Verehrung dargeboten.
Am Feiertag selbst zelebrierte der Exarch für Westeuropa die bischöfliche Liturgie. Mit seiner Eminenz zelebrierten der Pfarrer der Auferstehungskirche, Erzpriester Michel Zeman, der Bischofsvikar für die Schweiz, Archimandrit Martin (de Caflisch), der Sekretär der Diözese von Korsun Erzpriester Maxim Politov, Protodiakon Nikolai Rehbinder von der Dreifaltigkeitskathedrale in Paris und Diakon Dani Schärer von der Auferstehungskirche. Im Anschluss an die Liturgie feierten die Zelebranten vor dem Reliquiar ein Moleben an alle Heiligen, die in der Schweiz erschienen sind. Die Responsorien wurden vom Chor der Auserstehungskirche unter der Leitung von Nadja Saminskaja gesungen.
In einem bischöflichen Wort betone der Metropolit die Wichtigkeit der Heiligen als unsere Vorbilder im Herrn und unsere Wegweiser in Sein Königtum. Er erzählte der versammelten Gemeinde, dass er bereits vor fünf Jahren im Gefolge Seiner Heiligkeit des Patriarchen in Zürich zelebrierte, wobei es ihm nie in den Sinn gekommen wäre, dass er fünf Jahre später als Diözesanbischof wieder in Zürich zelebrieren würde. Der Metropolit gab seiner Freude Ausdruck, dass er der Einladung der Gemeinde nach einer Zeit der Reiseeinschränkungen nachkommen konnte.
Wir danken Seiner Eminenz Antoni für seinen bischöflichen Besuch an diesem für die Auferstehungskirche wichtigen Fest. Eis polla eti despota!
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