Als zweite Jubiläumspilgerfahrt zu den Schweizer Heiligen sind gut 50 Gläubige der russisch-orthodoxen Auferstehungskirche am Sonntag aller Heiligen, den 27. Juni, nach Andermatt gefahren. In der Pfarrkirche Peter und Paul vor den Reliquien der Zürcher Stadtheiligen Felix, Regula und Exuperantius zelebriert der Pfarrer der Auferstehungskirche, Erzpriester Michael Zeman ein kurzes Moleben. In einer kurzen Predigt betonte er unsere Freude darüber, dass wir nach dem pandemiebedingten Unterbruch endlich wieder unsere Zürcher Heiligen besuchen zu können. Er erinnerte die versammelten Gläubigen daran, dass das Leben der Märtyrer uns auffordert, in Mühsal nicht zu verzweifeln, sondern Prüfungen zu nutzen, dem Königtum der Himmel näher zu kommen.
Nach einem späten Mittagessen, welches wie immer vom Andermatter Dorfmetzger Ferdinand Muheim offeriert worden war, stoppten die Pilger auf der Rückfahrt beim Russendenkmal, wo Erzpriester Michael eine Litia für die beim der Überquerung der Alpen verstorbenen Soldaten zelebrierte. In einer kurzen Predigt betonte er, dass die Soldaten nicht aus Freude am Bergsteigen über die Alpen gezogen waren, sondern um ihren Kameraden zu Hilfe zu eilen nach dem Herrnwort, dass es keine grössere Liebe gibt, als sein Leben hinzugeben für seinen Nächsten. Es ist diese Liebe, die jetzt im Gebet die himmlische und die irdische Kirche vereinigt.
Wir danken Ferdinand Muheim für seine grosse und treue Gastfreundschaft.
Heilige Märtyrer Felix, Regula und Exuperantius von Zürich, betet zu Gott für uns!