Liebe Brüder und Schwestern, liebe Freunde!
Wir gratulieren Ihnen herzlich zum Beginn der Woche des Kostbaren Kreuzes und freuen uns, dass wir Hand in Hand den geistlichen Weg der Fastenzeit fortsetzen, um das leuchtendes Fest von Christi Auferstehung zu erreichen.
Heute möchten wir darüber sprechen, wie wir uns in der aktuellen «ausserordentlichen Lage» gegenseitig unterstützen können. Der Zweck des Fastens ist neben der inneren Arbeit (Busse und Gebet) auch die gute Tat zu Gunsten unserer Nächsten. Gerade jetzt ist jeder von uns aufgerufen, besonders auf diejenigen zu achten, die neben uns sind – in der Familie, bei der Arbeit, in der Nachbarschaft… Es gibt auch Menschen in unserer Kirchgemeinde, die jetzt Hilfe und menschliche Beteiligung brauchen. Zum Beispiel, wer einer Risikogruppe angehört; Gemeindeglieder über 65 Jahren oder Gemeindemitglieder mit einem schwachen Immunsystem, chronischen und akuten Krankheiten. Diese können nicht regelmässig Lebensmittel einkaufen oder in die Apotheke gehen, ohne das Risiko einzugehen, sich anzustecken. Darüber hinaus sind auch Mütter mit kleinen Kindern betroffen, die niemanden haben, der auf die Kinder aufpasst, welche sie nicht mitnehmen können an stark frequentierte Orte. Auch alleinstehende Menschen bleiben ohne zwischenmenschliche Kommunikation und werden durch die andauernde soziale Isolation, durch ein Gefühl der Leere, Nutzlosigkeit und Vergessenheit sehr belastet.
Versuchen wir, diese Menschen gemeinsam zu unterstützen!
Wenn Sie den Wunsch und die Gelegenheit haben, uns darin zu unterstützen, gibt es verschiedene Dinge, mit denen Sie sich engagieren können: betroffene Gemeindemitgliedern tatkräftig unterstützen (Lebensmittel, Medikamente usw. kaufen und vorbeibringen); Betroffene anrufen, um Aufmerksamkeit und Teilnahme zu zeigen; oder Gemeinde bei der Organisation der sozialen Hilfe unterstützen und als Koordinator fungieren. Wenn Sie sich beteiligen wollen, senden Sie bitte eine E-Mail an social.zurich.orthodox@gmail.com. Geben Sie einige Informationen über sich selbst an (Ihren Wohnort, z. B. Zürich, Verfügbarkeit persönlicher Transportmittel, Sprachkenntnisse) sowie welche Art von Hilfe sie anbieten können und wie oft Sie bereit wären, diese bereitzustellen.
Wenn Sie Informationen über ein Gemeindeglied haben, welches in dieser schwierigen Situation Unterstützung braucht, teilen Sie uns dies bitte auch unter der oben angegebenen E-Mail-Adresse mit. Manchmal sind Menschen schüchtern oder wollen aus einem anderen Grund nicht offen über ihre eigenen Schwierigkeiten sprechen. Wir helfen ihnen gerne weiter.
Wir danken Ihnen im Voraus für Ihre Hilfsbereitschaft und Mithilfe und wünschen Ihnen eine friedliche, gesunde und wohltuende Woche des Heiligen Kreuzes.
Mit Respekt und Liebe zum Herrn
Der Kirchenrat